Gemeinde Stetten am kalten Markt

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Bedeutung & Zukunft des Standortes

Der Standort Stetten am kalten Markt und der dazugehörige Truppenübungsplatz Heuberg bieten mit ihren Ausbildungseinrichtungen für die fest stationierte, aber auch für die übende Truppe vielfältige, in einigen Bereichen auch einzigartige Ausbildungsmöglichkeiten. Dies wird zusätzlich dadurch manifestiert, dass die Einrichtungen häufig durch das Kommando Spezialkräfte (CALW), die Internationale Fernspähschule (PFULLENDORF) und sehr intensiv für die Vorbereitung der auf dem Balkan eingesetzten Soldaten genutzt werden. Andere Truppenübungsplätze eignen sich hierfür nur eingeschränkt oder gar nicht. Des weiteren wird der Übungsplatz auch durch die Polizei, den Bundesgrenzschutz und den Zoll zur Ausbildung belegt.

Die Kasernenanlagen sind nach den Umstrukturierungen der frühen 90er Jahre sowie durch den Abzug der französischen Garnison 1997 unterbelegt. Es sind freie Unterkunftskapazitäten für mehr als 1.000 Soldaten vorhanden. Dies entspricht in etwa einem Infanterie-, zwei Panzer- oder zwei Logistikbataillonen. Ohne größere Baumaßnahmen bietet der Standort auch die Abstellmöglichkeiten für Fahrzeuge eines aktiven Bataillons. Die ungünstige Verkehrsanbindung an Autobahnen lässt die Stationierung von weiteren Logistikverbänden am Standort allerdings weniger zweckmäßig erscheinen. Der nahegelegene Verladebahnhof Storzingen lässt aber das rasche Verlegen auch gepanzerter Fahrzeuge zu. Die Stationierung eines Panzerbataillons oder einer Pioniereinheit wäre eine ideale Ergänzung zu den bereits in Stetten am kalten Markt stationierten Verbänden. Auch für solche Truppenteile bietet der Truppenübungsplatz gute Ausbildungsmöglichkeiten.

Darüber hinaus hat sich im Lauf der Jahre ein intensives Zusammenleben der Gemeinde mit den hier stationierten Soldaten entwickelt. Ein Vielzahl entstandener Patenschaften mit Stetten am kalten Markt und weiteren umliegenden Gemeinden zeigt die enge Verbundenheit der Bevölkerung mit „Ihren“ Soldaten. Regelmäßige Veranstaltungen in der Öffentlichkeit gehören zum Tagesbild und dokumentieren die hohe Akzeptanz der Bundeswehr in der Region in einer Form, die heute vielfach eher unüblich ist. Stetten am kalten Markt bietet für die am Standort wohnenden Soldaten ein angenehmes Umfeld. Günstige Wohnpreise und eine gute Erreichbarkeit der Räume Sigmaringen, Albstadt, Balingen und Tuttlingen sprechen für die Gemeinde. Außerdem leben die Soldaten und ihre Familien in einem intakten sozialen Umfeld, das sie und ihren Beruf vorbehaltlos akzeptiert.

Aber nicht nur für die Truppe selbst, als eine hervorragende Ausbildungsstätte oder als angenehmes Wohnumfeld, die es in dieser Form zu erhalten lohnt, sondern auch für die Gemeinde Stetten am kalten Markt und die umliegende Region ist der Standort in seiner jetzigen Form von größter Wichtigkeit, ist die Bundeswehr doch der größte Arbeitgeber im Umkreis.

Stetten am kalten Markt hat nach dem überdurchschnittlich hohen Verlust von 2.500 Soldaten durch die Strukturreformen der frühen 90er Jahre sowie der Auflösung der französischen Garnison 1997 eine Vielzahl von Problemen zu bewältigen. Der Erhalt des Militärstandortes mit fester Infrastruktur ist für die strukturschwache Gemeinde von größter Bedeutung. So ist die Standortverwaltung der wichtigste Arbeitgeber am Standort und damit ein beachtlicher Faktor im Wirtschaftsgefüge auf dem Heuberg und in der Gemeinde. Die Standortverwaltung gab im Jahre 1999 für Stetten am kalten Markt 23,7 Mio. DM aus. Weitere 11,3 Mio. DM wurden für den Standort Meßstetten aufgewendet. Da im Zuge der Neuausrichtung der Bundeswehr auch eine sehr starke Optimierung im Zivilbereich (Reduzierung von Wehrbereichs- und Standortverwaltungen) vorgesehen ist, empfiehlt sich die Stettener Standortverwaltung aufgrund der geographischen Lage (zentral zwischen Sigmaringen und Meßstetten) und der umfangreichen Servicenehmer (Standort- und Übende Truppe).

Zum Standortprofil (PDF)

Der Standort Stetten am kalten Markt ist also nicht nur aus militärischer, sondern auch wirtschaftlicher Sicht unbedingt zu erhalten, wenn nicht sogar auszubauen. Aus diesem Grunde bemüht sich die Gemeinde Stetten am kalten Markt sehr intensiv darum, möglichst viele Entscheidungsträger vor Ort von den Vorzügen dieses Standortes zu überzeugen.